torstai 11. joulukuuta 2025

Zeitenwende, von Chamberlane zu Churchill 2025

Mit der Veröffentlichung des Nationalen Sicherheitsplans 2025 rückt die aktuelle US-Regierung die Idee der Partikularinteressen wieder in den Vordergrund. George Orwells Roman „1984“ von 1949 droht Realität zu werden.

Der Plan geht von einem Großmachtwettbewerb aus, in dem die drei Großmächte – die USA, Russland und China – die Welt unter sich aufteilen. Die USA „kümmern“ sich um die westliche Hemisphäre, Russland um Europa und Asien (zumindest in dem Umfang, in dem die Regionen zeitweise zu Russland gehörten) und China um Südostasien (einschließlich Taiwan) und große Teile Afrikas. Dabei werden die Wünsche der betroffenen Staaten völlig ignoriert. Wohin die verbleibenden Gebiete Australiens und Neuseelands gelangen, interessiert wohl kaum eine der Großmächte, zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt.

Den Reaktionen der Partner nach zu urteilen, könnte ich mir vorstellen, dass Trump in dieser Angelegenheit bereits eine vorläufige Vereinbarung mit Putin und vielleicht auch mit Xi Jinping getroffen hat. Zumindest haben alle drei ihre starke Unzufriedenheit mit der gegenwärtigen rechtsstaatlichen Weltordnung zum Ausdruck gebracht. Es ist höchste Zeit, dass wir alle aufwachen.

Wenn man als Finne und Europäer darüber nachdenkt, muss man das Gesamtbild und die Konsequenzen einer möglichen Umsetzung von Trumps Ideologie im Blick haben. Es genügt nicht, sich nur Sorgen um die Zerstörung der amerikanischen Demokratie, den Verlust eines so wichtigen Verbündeten oder gar den Zusammenbruch der NATO-Vorteile für die Sicherheit Europas oder Finnlands zu machen. Wir müssen aktiv werden, um eine solche Entwicklung zu verhindern.

Trumps bisheriges Vorgehen folgte offenbar dem Beispiel Neville Chamberlains in den späten 1930er Jahren und zielte auf Beschwichtigung und Nachsicht ab. Doch es hat sich einmal mehr als der falsche Weg erwiesen. Politiker, die nach Weltherrschaft streben – geschweige denn Schulrowdys – lassen sich nicht mit ständiger Beschwichtigung im Zaum halten.

Ein neuer Ansatz ist nötig, denn die veröffentlichte Nationale Sicherheitsstrategie ist eine echte Zeitenwende.

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